Das Rechenzentrum wechselt den Anbieter der SPAM/Virenabwehr
In Zukunft wird das Rechenzentrum die SPAM- und Virenabwehr durch das Deutsche Forschungsnetz (DFN) bewerkstelligen. Der bisherige Anbieter Sophos und sein Produkt Puremessage kommen dann nicht mehr zum Einsatz.
Das Rechenzentrum verspricht sich durch die damit einhergehende Vereinfachung der Mail-Infrastruktur im eigenen Haus sowohl eine Verbesserung beim Support als auch einen Qualitäts-Gewinn.
Als Nutzer unseres Maildienstes müssen Sie grundsätzlich nach der Umstellung nicht aktiv werden. Haben Sie bisher nicht an der SPAM-Abwehr teilgenommen, so ändert sich gar nichts für Sie. Haben Sie teilgenommen, so wurde die Quarantäne von uns lediglich durch einen IMAP-Ordner namens '30dTrash' ersetzt, in dem alle SPAM-Mail aufläuft.
Was ändert sich für die Nutzer?
Grundsätzlich wird SPAM durch den DFN lediglich als solcher "markiert", d.h. im Kopf der E-Mail wird ein entsprechendes Flag gesetzt (X-DFN-Spam-Flag: YES oder NO). Anhand dieses Flags kann jeder Nutzer selbstständig filtern.
Über die Webschnittstelle unseres Mailservices kann eine entsprechend von uns vorbereitete Regel aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Im Falle der Aktivierung werden sämtliche als SPAM erkannte E-Mails in einen speziellen Mail-Ordner einsortiert, dessen Inhalt nie älter als 30 Tage wird. Sollte eine E-Mail fälschlicherweise als SPAM erkannt werden, hat man also 30 Tage Zeit, diese E-Mail aus dem Ordner wieder herauszuziehen.
Virenbehaftete E-Mails werden schon beim DFN direkt abgelehnt, bevor die Schadsoftware die LUH erreicht.
Details zum technischen Setup seitens des DFN und zum Zusammenspiel mit den Mail-Systemen in der LUH finden Sie auf unserer Seite zur Funktionsweise der DFN-Spamabwehr.
Bisherige Digest-/Quarantäne-Nutzer
Nutzer, die bislang die Puremessage-Quarantäne genutzt haben und gegebenenfalls eine Digest-E-Mail mit den in Quarantäne genommenen E-Mails täglich erhalten haben, bekommen eine solche Zusammenfassung nicht mehr. Für diese Nutzer ist der o.g. Filter bereits aktiviert, der alle SPAM-Mails in einen Ordner namens "30dTrash" aussortiert.
Dieser Ordner ist abonniert, sollte also in allen gängigen Mail-Klienten, die per IMAP auf die Mailbox zugreifen, direkt sichtbar sein. Sehen Sie bitte regelmäßig in den 30dTrash-Ordner, ein Digest wird nicht mehr verschickt.
Nutzer, die nicht an der SPAM-Filterung teilgenommen haben
Virenbehaftete E-Mails werden abgelehnt, SPAM wird markiert und zugestellt. Die Filterregel, die SPAM in einen eigenen Ordner ausliefert, ist zwar vorhanden aber nicht aktiviert. Die Nutzer können die Regel selbstverständlich jederzeit über unsere Webschnittstelle zur Mailnutzung aktivieren oder SPAM auf dem Klienten selbst filtern.
Anleitungen zur SPAM-Filterung mittels eigenem Klienten sind auf unserer Webseite verfügbar:
POP-User
Nach wie vor raten wir von der Nutzung des POP3-Protokolls ab. Dieses Protokoll ist veraltet. Nachrichten auf den Klienten automatisch herunterzuladen (Default-Modus bei POP3) ist auch mit IMAP machbar. Die Möglichkeit der transparenten SPAM-Filterung besteht hier im Grunde nur beim Klienten, nicht auf dem Server.
Sollte ein POP-Nutzer bisher den Digest erhalten haben, so wird er den nun aktiven SPAM-Ordner, in den die aktivierte Filterregel SPAM einsortiert, nicht sehen können, da das POP-Protokoll nicht mehrere Ordner abrufen kann. Der Zugriff auf den SPAM-Ordner kann aber sehr einfach über unsere Mail-Webschnittstelle erfolgen. Für die bequemere Sichtung der SPAM-Mails empfehlen wir die Umstellung auf IMAP oder, wenn POP bebeihalten werden soll, die Abschaltung der Filterregel per Webschnittstelle und eine anschließende lokale Filterung.
Institute mit eigenem Mailserver
Einrichtungen und Institute, die einen eigenen Mailserver betreiben, erhalten lediglich die markierten E-Mails und müssen sich um eine eigene Lösung für den Ersatz des Digests bemühen. Dieses kann ähnlich wie mit der Spam-Regel auf den Rechenzentrums-Mailserver erfolgen, alternativ ist eine Filterung im Mail-Client möglich.