Das Datennetz der Leibniz Universität Hannover

Vorbemerkungen

Der Ausbau des universitären Datennetzes folgt den Richtlinien zu »Planung, Realisierung und Betrieb informationstechnischer Infrastrukturen am Hochschulstandort, Analyse und Empfehlungen, Mai 1998«.

Diese Richtlinie wurde im Verbund von den Hochschulrechenzentren in Niedersachsen (Netzkompetenzzentrum Niedersachsen) erstellt und von der Landeshochschulkonferenz (LHK) 1998 beschlossen. Das Papier setzt einen Schwerpunkt auf die Realisierung einer universell nutzbaren Netzinfrastruktur mit dem IP-Protokoll als generalisierender Netzschicht. Das universitären Datennetzes wird durch die Leibniz Universität IT Services betrieben.

Zur Koordination aller Vernetzungsbelange der Universität Hannover hat die Universitätsleitung die Arbeitsgruppe Netz (AG Netz) gebildet. Ihre Aufgabe ist, alle Vernetzungsbelange – auch die dezentral organisierten – zu bündeln und zum Zwecke eines zielgerichteten Ausbaus der informationstechnischen Infrastruktur an der Universität Hannover zu steuern.

Das Netzkonzept

1. Das Festnetz

Das Vernetzungskonzept für die Leibniz Universität Hannover berücksichtigt drei Verteilungsebenen:

  • Ebene 1: als Hochleistungsdatennetz in Lichtwellenleiter-Technik als »backbone/backend«-Netz im zentralen Bereich der Universität Hannover (Campus-Netz), abseits gelegene und somit schlecht erschließbare Liegenschaften werden mit Richtfunkstrecken an den Campus-Bereich angebunden.
  • Ebene 2: bilden die Gebäudenetze zur Vernetzung der Verteilerräume, die ebenfalls mit Lichtwellenleitern realisiert werden.
  • Ebene 3: ist die Vernetzung innerhalb der Institute; hierfür wird eine sternförmige Kupferdraht-Verkabelung empfohlen. Als aktive Netzkomponenten werden in allen drei Ebenen Router und Switches verwendet. Als Netzwerktechnologie wird durchgängig Ethernet eingesetzt mit 10, 100 und 1000 Mbps Transferrate. Aus allen drei Netzebenen heraus können bei Bedarf die zentralen Ressourcen des Leibniz Universität IT Services sowie Zugänge in Weitverkehrsnetze (WiN, Internet) in Anspruch genommen werden. Es sind derzeit circa 200 Subnetze mit circa 7000 Endgeräten aus Instituten und Einrichtungen an das universitäre Datennetz angebunden.

2. Der Zugang zu Weitverkehrsnetzen: X-WiN, Internet

Das universitäre Datennetz ist an das Wissenschaftsnetz X-WiN des DFN-Vereins angeschlossen, über das auch Zugänge ins Internet mit weltweiten Informations- und Kommunikationsdiensten bestehen. Die für die Leibniz Universität Hannover derzeit verfügbare Anschlussrate beträgt 3 Gbps.

3. Zugangsnetze: UH-WLAN, uni@home, DFN@home

Für die mobile Nutzung von Netzressourcen wird das Festnetz durch das UH-WLAN ergänzt. Für den Zugang vom häuslichen Arbeitsplatz in das UH-Datennetz besteht die Möglichkeit des Zugriffs per VPN (Virtual Private Network) aus IP-Netzen anderer Service Provider.

Weitere Informationen zum Netzzugang

4. Netzprotokolle und Kommunikationsdienste im universitären Datennetz

Das IP-Protokoll stellt einen Fixpunkt der Netzprotokolle dar. Unterhalb der Netzschicht können unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen, obwohl Ethernet den Schwerpunkt bildet. Das IP-Protokoll ist andererseits die Schicht, auf der sich die angebotenen Kommunikationsdienste abstützen. Die Leibniz Universität IT Services bieten hierzu ein breites Sortiment an Diensten an, wie z. B: Dialogzugriff auf Rechner (z. B. Secure Shell), Dateitransferdienste, elektronische Post (E-Mail), Ausgabedienste (Druckausgabe, Visualisierung auf Endgeräten), Informationsdienste (WWW, News, aFTP), Multimediadienste wie Video-Konferenzdienst, Streaming-Services und IP-Telefonie.

Neben dem Betreiber des Datennetzes können aber auch andere Dienstleister ihre Dienste über das universelle Netz anbieten: z. B. der Datenaustausch zum Gebäude-Management (Gebäude-Leittechnik), die Kopplung von TK-Anlagen und das Management von Zugangs- und Überwachungssystemen.

Netzbetrieb, Netznutzung und Anschlussrealisierung

Die Leibniz Universität IT Services sind mit dem Betrieb des universitären Netzes beauftragt. Die Betriebsverantwortung reicht dabei bis zur Netzanschlussdose zum Anschluss eines Endgerätes.

Regelungen zur Netznutzung:

Fragen zum Netzbetrieb richten Sie bitte an Herrn Klinger.

Alle Vernetzungsanforderungen sind an die Geschäftsadresse der AG Netz zu richten. Von der AG Netz werden die Vernetzungsanforderungen – bei Anforderungen geringen Umfangs – im Rahmen der so genannten kleinen Vernetzung direkt umgesetzt oder – bei größeren Maßnahmen – in entsprechende Hochschulbaumaßnahmen der Leibniz Universität einbezogen.

Hotline IT-Service-Desk
Sprechzeiten
Der IT-Service-Desk des LUIS ist von Mo – Fr in der Zeit von 08 – 17 Uhr telefonisch erreichbar.
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